Audiotherapie

Audio–was? Audiotherapie! Ein gar nicht so neues Tätigkeitsfeld und vor allem ein gar nicht so bekanntes….

Iniitiert wurde das Tätigkeitsfeld der Audiotherapie von hörbehinderten Menschen und deren Angehörige, denen etwas fehlte:
Nämlich ein Ansprechpartner rund um das Thema „Leben mit Schwerhörigkeit“.

Klar, hörte man schlecht, ging man zum HNO. Der war für die Diagnostik zuständig. Das ist er immer noch.
Im besten Fall verordnete er dann Hörgeräte.
Mit der Verordnung ging es dann zum Hörakustiker. Der passte dann die verordneten Geräte optimal an.

Fertig.

Fertig?
Das konnte es nicht gewesen sein. Denn selbst mit den besten Hörgeräten waren die Probleme im Alltag zwar weniger, aber sie waren nicht weg. Im Gegenteil. Aufgrund der Tatsache, dass man nun Hörgeräte hatte, ging alle Welt davon aus, das man nun hören konnte, wie ein Normalhörender.

Aber weit gefehlt.

Als Betroffener wusste man gar nicht, warum die in der Werbung versprochene Wirkung („Hören wie früher“; „Wieder alle Klänge des Lebens hören“) nicht so richtig eintrat. Und erklären konnte man sich nicht, warum gerade im Störlärm, wo man sich ja die meiste Besserung versprochen hatte, das Hören noch schwierig(er) war.

Es fehlte an Aufklärung.
Für den Betroffenen, damit er die Zusammenhänge verstand und für die Angehörigen, damit sie den Schwerhörigen verstanden.
Es fehlte an „therapeutischen“ Möglichkeiten.

Möglichkeiten, endlich:

  • Die Höreinschränkung zu begreifen
  • Die Schwerhörigkeit zu akzeptieren
  • Das Hören mit den neuen Hörgeräten zu lernen
  • Wege zu finden, in kommunikativ schwierigen Situationen richtig zu reagieren
  • Kompetenzen zu erwerben, die Mitmenschen aufzuklären
  • Zusatztechnik kennenzulernen und optimal zu nutzen

Eine Idee war geboren.

Bereits 1997 begannen noch unter dem Namen „Kommunikationstrainer für Schwerhörige“ die ersten Fortbildungen: „Kommunikationstraining und Absehen vom Mund“; „Nutzung von Zusatztechnik“ und „Selbstwertstärkung“.

Nach und nach wurden die unterschiedlichen Fortbildungen zusammengefasst und eine „richtige“ Weiterbildung“ wurde ins Leben gerufen. Die Weiterbildung zum „Audiotherapeuten“.



Seit über 20 Jahren gibt es nun das neue Tätigkeitsfeld. Anfangs gab es viel Kritik. Doch nach und nach waren die Kritiker überzeugt. Die Audiotherapie nahm niemandem was weg, sondern ergänzte ein bis dato lückenhaftest Angebot.



Heute hat sich die Audiotherapie etabliert und es ist ein Tätigkeitsfeld entstanden, das nicht mehr wegzudenken ist aus der Welt der Hörbehinderten.



Vielfältig und doch individuell auf die Bedürfnisse des Betroffenen zusammengeschnitten kann die Arbeit eines Audiotherapeuten / einer Audiotherapeutin heute beinhalten:

…. Fortsetzung folgt….